In meinem đżđâšFeldnotizen Newsletter teile ich meine Gedanken und Prozesse rund ums Wildblumen malen in Aquarell. Dabei gibt es fĂŒr dich eine geballte Handvoll praxisnaher Tipps - rund um Technik, Botanik und ânett zu dir sein, wĂ€hrend du malstâ. đ
Hallo Reader, da habe ich mir was vorgenommen⊠wie immer hilft nur Ruhe bewahren, Hand ausschĂŒtteln, frischen BĂŒnting-Tee aufbrĂŒhen. Seit ich vor drei Jahre zurĂŒck in meine alte Heimat gezogen bin, faszinieren mich die Ăberreste der Sandtrockenrasen.Mager, luftig bewachsen voll mit Silbergras, Glockenblumen und Nelken. Gleich auf den ersten Blick war mein Eindruck: Hier wachsen ne Menge dolle Arten. Vor allem hat die WĂ€schewiese meiner Nachbarn mehr Pflanzenarten, als die entsprechenden Schutzgebiete um MĂŒnster, die ich mit der Uni besucht habe. Und irgendwie traf ich niemanden, dey sich Ă€hnlich dafĂŒr begeistern konnte.Der Boden hier im Aller-Leine Tal lĂ€sst sich grob in zwei Kategorien einteilen:
Wenn du nicht gerade Kartoffel oder Spargel anbaust, dann kannst du mit dem lockeren Sand kaum etwas anfangen.Alles vertrocknet mega schnell, es wĂ€chst kein Obstbaum so richtig gerne, deine Zaunpfosten halten nicht. Das einzig Positive? Wegen fehlender NĂ€hrstoffe und schnell versickerndem Wasser musst du deinen Rasen nicht so oft mĂ€hen, denn der wĂ€chst eh nicht ĂŒber 17 cm hoch đ„Ž Wenn ich da dann ankomme und begeistert jauchze, weil deine Wiese im Garten sooooooo mager (nĂ€hrstoffarm) ist, dass da Krustenflechten auf offene FlĂ€che wachsen, stöĂt das auf wenig VerstĂ€ndnis.Ich kann nicht betonen, wie unglaublich artenreich hier so manches Ăkosystem noch sind. Ich habe meinen treuen Ellenberg (das monströse Buch auf dem Foto) aufgeschlagen und einmal die Kennarten von Silbergrasfluren nachgeschlagen. Praktisch alle Arten habe ich hier schon gesehen. Ich habe mir vorgenommen diese Vielfalt an Pflanzenarten, die ich hier in unbeachteten Fragmenten im Ort verteilt finde, zu dokumentieren.Sie sichtbar machen. Vielleicht sogar andere Menschen ein wenig anstecken mit meiner Begeisterung. Ein Projekt, dass nicht ĂŒber Nacht gemacht ist. Auch nicht ĂŒber ein Jahr hinweg.Aber auch das gröĂte Projekt beginnt mit einem ersten Bild.Ich habe mich diesen Monat in das Berg-Sandglöckchen (Jasione montana) verguckt. Sie wĂ€chst nur dort, wo der Boden extrem sauer ist ,also kein Kalk mehr da ist. AuĂerdem zeigt sie Stickstoffarmut an. Logischerweise kommt sie also nur auf FlĂ€chen vor, die noch nie gedĂŒngt wurden, was bei mir im Ort Poseidon-sei-Dank auf einigen Obst- und WĂ€schewiesen der alten BauernhĂ€user der Fall ist. Ich habe bereits Fotos gemacht, meine Komposition grob festgelegt. Als Papier nutzte ich diesmal BĂŒttenpapier mit einer matten, recht feinen OberflĂ€che. Ich möchte das die Leuchtkraft der Farbe mehr im Mittelpunkt steht als jedes kleinste Detail der BlĂŒte. Mal schauen, ob mir das gelingt. Die Zeichnung geht langsam voran. Ich muss aufpassen, dass ich mir nicht meine Hand verkrampfe und ĂŒberstrapaziere. Du darfst gespannt sein, ob du irgendwann das fertige Bild siehst, oder ob es unauffĂ€llig in meiner ânicht so gutâ-Schublade verschwindet. âșïžâ Wenn du Lust hast ein bisschen schneller, locker und flockiger Blumen zu malen, dann hast du noch diesen Wochenende die Gelegenheit Klatschmohn, Klee und Spitzwegerich in meinem kostenlosen Workshop mit mir zusammen zu malen.Auch das Sommer-Angebot fĂŒr den Gemaltes Herbarium Kurs und den Botanischen Skizzenbuch Sommer sind nur noch bis Montag zu haben.
â â Egal, ob wir uns in den Botanischen Skizzenbuch Session sehen oder nicht, ich wĂŒnsche dir einen zauberhaften Sommer mit ganz viel Zeit zum Entdecken und Malen,Gesche â â â |
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